Wild, aber erfolgreich
Es hat Nerven gekostet, dieses Spiel gegen den SC Opel Rüsselsheim, und vielleicht auch für ein paar graue Haare mehr gesorgt, insbesondere bei den Zuschauer/innen und Verantwortlichen am Spielfeldrand. ABER: der erste Sieg der Saison entschädigt für einiges.
Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen bereits nach 2 Minuten in Führung. Spielerisch sah es bei uns anschließend über weite Strecken wirklich gut aus, es fehlte lediglich der erfolgreiche Abschluss. Und statt den möglichen Ausgleich zu erzielen, mussten wir in der 29. Min. durch einen Foulelfmeter auch noch das 0:2 hinnehmen. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit verfehlten wir einige Male knapp das Tor der Gäste, während uns Torfrau Nadia Tischendorf mit ein paar tollen Reaktionen im Spiel hielt.
Die 2. Hälfte begann dann für uns mit einem frühen Erfolgserlebnis, als Selma Wittich in der 48. Min. für den Anschlusstreffer sorgte. Doch die Freude währte nur 4 Min., dann erhöhte Rüsselsheim nach einer Ecke auf 1:3. Es war deutlich spürbar und zu sehen, dass beide Teams unbedingt gewinnen wollten und so ergaben sich insbesondere in der 2. Halbzeit hüben wie drüben zahlreiche gute Chancen.
Eine davon konnte Lea Dröttboom nach schöner Flanke von Emily Buchholz nutzen und in der 60. Min. erneut verkürzen.
Und weiter ging die wilde Fahrt von 16er zu 16er, beide Mannschaften suchten ihr Heil in bedingungsloser Offensive. In der 78. Min. dann wurde Lena Wolf im Strafraum gefoult. Antonia Wolff verwandelte den fälligen Elfer souverän zum Ausgleich.
Doch damit nicht genug! In der 88. Spielminute schnappte sich Rebekka Huber auf halb rechts die Kugel und zog aus handgestoppten 35 Metern einfach mal ab. Und der Ball flog - und wurde lang - und länger - und schlug letztlich im Rüsselsheimer Tor ein.
Eine grandiose Aktion, die zu Gefühlsexplosionen auf und neben dem Platz führte und uns am Ende den Sieg und 3 Punkte brachte.
So kann es weitergehen!